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Hermann Rodigast: Sein Genre war die Komödie

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Als am 21. Dezember 1952 das „Fernsehzentrum Berlin“ seinen Programmbetriöb aufnahm, war Hermann Rodigast der erste (und einzige) Dramaturg dieser neuen Kulturinstitution. Der Entwicklungsplan für das ostdeutsche Fernsehen sah unter anderem die „Schaffung eines Fernsehspiels“ vor. Der damals 37jälhrige Hermann Radigast trat an, eine neue Gattung der darstellenden Kunst schaffen zu helfen. Wer sich seiner .Lustspielfilme

der 60er und 70er Jahre entsinnt, wird sich kaum vorstellen können, daß seine ersten Szenarien tragische Züge trugen. Er arbeitete die Probleme und Konflikte seiner Generation auf: Faschismus und Krieg. So entstanden das Fernsehspiel „Morgendämmerung“ (1954) und der Fernsehfilm „Damals in Paris“ (1956) –. neben vielen Bearbeitungen von Erzählungen, Bühnendramen und sogar Opern. Mit „Papas neue Freundin“

(1960) hatte Hermann Rodigast dann „sein“ Genre gefunden: die Komödie. „Aber Vatd“, oft wiederholter Mehrteiler, wurde sogar zum größten Erfolg der dramatischen Eigenproduktion des Fernsehens der DtDR mit der geradezu traumhaften Einschaltquote von mehr als 80 Prozent. Hermann Rodigast starb, wie wir erst jetzt erfuhren, am 3, November im 76. Lebensjahr.

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