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Stasi-Lawine rollt weiter

  • Lesedauer: 1 Min.

Rostock (ADN/ND). Beim FC Hansa Rostock haben die Spieler Florian Weichert, Gernot Alms und Stefan Persigehl einem vom Klub-Präsidium an die Mannschaft gerichteten Appell Folge geleistet und ihre Stasi-Verstrickungen eingestanden.

In einer Pressemitteilung des FC Hansa heißt es erläuternd dazu: „In ausführlichen offenen Gesprächen und vor allem durch vorbehaltlose detaillierte Darstellungen der Betroffenen gelangte das Präsidium zu der Überzeugung, daß durch die Tätigkeit der Genannten anderen Menschen kein Schaden zugefügt wurde.“

Am Sonnabend entschieden die Mannschaft, die Mannschaftsleitung und die Trainer nach einer freimütigen Diskussion, daß die betroffenen Spieler auch weiterhin

im Hansa-Team verbleiben und für den Verein spielen sollten. Das Präsidium entschied sich in gleichem Sinne und unterzeichnete im Anschluß an die Mannschaftsaussprache einen Dreijahresvertrag mit Florian Weichert, dessen Bleiben in Rostock zuletzt in Frage gestellt war.

Hamburg/Berlin (ADN). Im Wirbel der fast pausenlosen Stasi-Enthüllungen im ostdeutschen Sport haben sich nun auch Eduard Geyer (Siofok/Ungarn), früherer Spieler und Trainer bei Dynamo Dresden und danach Auswahltrainer der DDR, sowie der frühere 41fache Nationalspieler Hans-Jürgen Riediger, der von 1970 bis 1984 beim BFC Dynamo (heute FC Berlin) spielte, als jahrelange Inoffizielle Mitarbeiter der Stasi bekannt.

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