- Politik
- Peking
Kompromiss nach Protest in China
Peking (dpa/nd). Ein seltener Protest chinesischer Journalisten gegen die staatliche Zensur ist mit einem Kompromiss zu Ende gegangen. Nach Protesten gegen harsche Eingriffe der Propagandaorgane erschien die einflussreiche liberale Wochenzeitung »Nanfang Zhoumo« am Donnerstag wieder. Journalisten des kritischen Blattes in der südchinesischen Metropole Guangzhou hatten mit Streik gedroht. Die Zensurbehörden versprachen eine Lockerung der Kontrolle. Doch dauerten die Protestaktionen vor dem Zeitungshaus am Donnerstag an. Mit Gewalt nahm Polizei in Uniform und Zivil mehrere Demonstranten fest, die Presse- und Meinungsfreiheit forderten, und transportierte sie ab, wie Augenzeugen der Nachrichtenagentur dpa berichteten.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.