Auf dem Roten Platz
Anna Netrebko
Die russische Operndiva Anna Netrebko (41) hat ihr erstes großes Freiluftkonzert auf dem Roten Platz in Moskau nahe der imposanten Kremlkulisse als »großes Glück« bezeichnet. »Das ist meine Heimat«, sagte die Sängerin am Dienstag in Moskau Journalisten, die meinten, sie trete so selten in Russland und viel mehr im Westen auf. Zu dem in mehrere Länder im Fernsehen übertragenen Konzert mit dem Bariton Dmitri Chworostowski (50) auf dem wichtigsten Platz Russlands werden an diesem Mittwoch rund 10 000 Zuschauer erwartet.
Auch Kremlchef Wladimir Putin sei eingeladen als Ehrengast zu dem Ereignis. »Wir hoffen, dass er kommt«, sagte Netrebko, die als Vertrauensperson Putins für Russlands mächtigsten Mann im vergangenen Jahr auch Wahlkampf gemacht hatte.
Die Sängerin schloss nicht aus, noch einmal Opernarien als Popmusik zu vertonen. Es gebe bei diesen Cross-over-Projekten sehr ergreifende Nummern. Außerdem kann sie sich vorstellen, in Zukunft auch einmal am berühmten Moskauer Bolschoi Theater zu singen. Bisher habe es aber keine Gespräche mit der Führung des größten Theaters des Landes gegeben. »Das ist dumm. Aber das ist Fakt«, sagte sie. dpa
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.