Ratlos nach Amoklauf

Obama fordert schärfere Waffengesetze

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (AFP/nd). Nach dem Amoklauf auf einem Marinestützpunkt in Washington hat US-Präsident Barack Obama den Kongress aufgefordert, schärfere Waffengesetze zu verabschieden. Er sei besorgt, weil es inzwischen alle drei oder vier Monate »schreckliche Massentötungen durch Schusswaffen« gebe, sagte Obama am Dienstag dem Fernsehsender Telemundo. Das Verteidigungsministerium bereitet eine Überprüfung aller US-Militäreinrichtungen in der Welt vor.

Obama sprach von einem »Ritual«. »Alle äußern verständlichen Schrecken, wir umarmen die Familien und sind doch nicht bereit, einige grundlegende Dinge zu tun«, sagte er. Der US-Präsident hatte nach dem Massaker im Dezember an einer Grundschule in Newtown einen neuen Anlauf genommen, schärfere Waffengesetze durchzusetzen. Die Reform sah unter anderem eine striktere Überprüfung von Waffenkäufern und ein Verbot von Sturmgewehren vor. Doch sein Vorhaben scheiterte im April im Kongress.

Der 34-jährige Aaron Alexis hatte am Montag zwölf Menschen auf einem Marinestützpunkt in der US-Hauptstadt getötet, ehe er bei einem Schusswechsel mit der Polizei tödlich getroffen wurde. Am Dienstag hieß es, dass es sich bei dem Schützen um einen geistig gestörten Einzeltäter handelte.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -