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Anti-Pilz-Diät meist unnötig

  • Lesedauer: 1 Min.
Obwohl drei Viertel aller gesunden Mitteleuropäer ihn in sich tragen, gibt es noch immer einige Missverständnisse über den Hefepilz Candida. Schlafstörungen, Migräne, chronische Müdigkeit, Hauterkrankungen - eine Pilzinfektion des Darmes wird für diese und weitere Symptome fälschlicherweise verantwortlich gemacht. Dabei gehören Hefepilze zur normalen Darmflora. Es gibt bislang keine wissenschaftlichen Beweise, dass sich mit einer Anti-Pilz-Diät eine Pilzbesiedelung des Darm verringern ließe. Die verbreitete Annahme, dass Candida durch den Verzehr von Zucker gefördert wird, ist bisher nicht bewiesen. Eine vollwertige Ernährung mit Ballaststoffen und Sauermilchprodukten wie Joghurt wirkt sich günstig auf die Darmflora aus . Pilzinfektionen bzw. -erkrankungen sollten mit pilzhemmenden Arzneimitteln behandelt werden - eine Diät reicht nicht aus. Diese »Candidamykosen« treten u. a. bei Aids- oder Krebspatienten auf. aponet/ND

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