Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Erdbeerfelder erwarten bückwillige Städter

Die Saison der Selbstpflücker hat begonnen

  • Lesedauer: 2 Min.

(ddp). Darauf freuen sich Städter das ganze Jahr- Gestern fiel bei Glindow (Potsdam-Mittelmark) der Startschuss für die große Bück und Strecksaison in Brandenburgs Obstwirtschaft. Auf 36 Höfen warten zunächst Erdbeeren, ab Juli Kir sehen und Heidelbeeren und im Spätsommer Pflaumen, Äpfel und Birnen darauf, handgepflückt roh, als Kuchen oder Kompott vernascht zu werden. Stilgerecht eröffneten die Werderaner Baumblütenkönigin Sofie Wegener und die Glindower Kirschkönigin Simone Czasch die Saison mit dem Belegen einer Erdbeertorte.

Ab dem Wochenende können Berliner und Brandenburger zunächst Erdbeeren auf landesweit rund 250 Hektar Erdbeer feldern ins Körbchen einsammeln. Insgesamt rund 1500 Tonnen der süßen Früchtchen erwartet der Landesverband Gartenbau in diesem Jahr. Daneben können auf rund 800 Hektar Süßkirschen, auf 500 Hektar Sauerkirschen und auf etwa 220 Hektar Pflaumen gepflückt werden.

In diesem Jahr dürfte das Kilo Erdbeeren zwischen vier und sechs Mark liegen, schätzt Margarethe Löffler, Sprecherin des Gartenbauverbandes. Zwar seien die Früchte damit nicht billiger als ihre spanische oder italienische Konkurrenz. Die Qualität sei dafür aber wesentlich besser. Auf Grund der warmen Temperaturen im Mai waren die Erdbeeren bereits zehn Tage früher reif als sonst.

Insbesondere für Familien entwickelte sich das Erdbeerpflücken zum großen Wochenendspaß. Kinder seien auf allen Betrieben gern gesehen, auch naschen ist erlaubt, sichert Löffler zu. Alle Höfe böten gegen eine Kaution von einer Mark Körbe zum Sammeln der Früchte an. Das Zentrum der Erdbeer-Bauern liegt rund um das Werderaner Anbaugebiet. Aber auch in den Kreisen Havelland und Oberhavel, in der Prignitz und in Barnim sowie in Südbrandenburg haben sich Landwirte auf die Erdbeer Selbstpflücker eingestellt.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -