500 000 Jobs gefährdet

Weniger Firmenpleiten

  • Lesedauer: 1 Min.
Hamburg (AFP/ND). Trotz zurückgehender Zahl der Firmenpleiten rechnen die Inkasso-Unternehmen mit dem Verlust von 500 000 Arbeitsplätzen. Die Schere zwischen Firmen- und Privatinsolvenzen wird auch 2006 weiter auseinanderklaffen: Bei Unternehmen in Deutschland werde die Zahl der Pleiten im Vergleich zu 2005 nochmals um fast acht Prozent auf rund 34 000 zurückgehen. 2005 waren es knapp 36 850. Zugleich werde die Summe der hierdurch verursachten Schäden auf 32 Milliarden Euro zurückgehen und die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze auf unter 500 000 absinken, erklärte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen Stephan Jender. Dennoch könne keine Entwarnung gegeben werden: »Die Liquidität vieler Firmen ist weiterhin schlecht, wie das Zahlungsverhalten der Schuldner.« Bei Verbraucherinsolvenzen sei ein erneuter Anstieg um knapp ein Drittel auf mehr als 90 000 Fälle zu befürchten. Grund für die Prognose ist die hohe Überschuldung von bundesweit mehr als drei Millionen Privathaushalten .

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