»Umgang mit Gurlitt heuchlerisch«

Ex-EKD-Präsident Huber

  • Lesedauer: 1 Min.

Der ehemalige EKD-Präsident Wolfgang Huber sieht im Umgang mit dem Kunstsammler Cornelius Gurlitt ein großes »Ausmaß öffentlicher Heuchelei«. In einem Beitrag für die Zeitschrift »Bunte« schreibt der evangelische Theologe und frühere Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Egal ob Gurlitt als »verschlagener Steuerhinterzieher« oder als verschrobener Alter karikiert worden sei - stets sei die »Suche nach Sensation« zuerst gekommen, »die Wahrheit danach - und die Würde des Menschen zuletzt«. Gurlitt, der Sohn von Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, stand monatelang im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über seine millionenschwere Kunstsammlung und mögliche Nazi-Raubkunst. Er war am 6. Mai nach langer, schwerer Krankheit in München gestorben. Am Montag wurde er in Düsseldorf beigesetzt. dpa

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