Copilot brachte den Airbus gezielt zum Absturz

Erste Opfer der Katastrophe geborgen

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Der Copilot des am Dienstag über den Alpen abgestürzten Airbus hat das Flugzeug vorsätzlich auf Todeskurs gebracht. Das hat die Auswertung des geborgenen Stimmenrekorders ergeben. Der französische Staatsanwalt Brice Robin erklärte auf einer Pressekonferenz in Marseille, der 28-Jährige Copilot sei zu dem Zeitpunkt allein im Cockpit und der Pilot ausgesperrt gewesen. Warum der Mann die Maschine in die Katastrophe steuerte, ist unklar. Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden, sagte Robin. Die Bergung und Identifizierung der Opfer könne in dem unwegsamen Gelände mehrere Wochen dauern. Die aus Düsseldorf und Barcelona angereisten Hinterbliebenen der Opfer hatte Robin vor der Pressekonferenz informiert. Bei dem Unglück waren alle 150 Insassen des Airbus der Lufthansa-Tochter Germanwings getötet worden. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach am Donnerstag in Köln vom »furchtbarsten Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte«.

Die Ermittler hatten seit Mittwoch die Aufnahmen eines geborgenen Stimmenrekorders ausgewertet. Schreie von Passagieren sind erst in den letzten Sekunden vor dem Aufprall zu hören, hieß es. An der Absturzstelle in den französischen Alpen bargen Rettungskräfte unterdessen die ersten Opfer. Vielerorts in Deutschland versammelten sich Menschen zu einer Schweigeminute für die 150 getöteten Insassen, von denen 72 Deutsche waren. dpa/nd Seiten 15, 16 und 20

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.