Werbung

Zootiere fliehen nach Sturm

Heftige Unwetter in Georgien und Deutschland

  • Lesedauer: 2 Min.

Tbilissi. Bei Überschwemmungen nach heftigem Regen sind in der georgischen Hauptstadt Tbilissi mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Der Zoo wurde in der Nacht zum Sonntag zu weiten Teilen zerstört, wie örtliche Medien berichteten. Zahlreiche Tiere, darunter sechs Tiger, acht Bären und sechs Löwen, brachen aus ihren Gehegen aus und streunten durch die Stadt. Aus Sicherheitsgründen erschossen Polizisten und Spezialkräfte mehrere Tiere. Bei einem Kinderkrankenhaus erlegten sie dem TV-Sender Rustawi 2 zufolge sechs Wölfe.

Auch Wohnviertel wurden überflutet. Mehrere Menschen wurden von den Wassermassen mitgerissen. Präsident Georgi Margwelaschwili sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus. Alles werde rasch wieder aufgebaut, versprach er. Regierungschef Irakli Garibaschwili sagte, die Überschwemmungen hätten »großen Schaden« angerichtet. Der Zivilschutz der Südkaukasusrepublik richtete einen Krisenstab ein. Das Innenministerium riet den Menschen in Tbilissi, vorerst in ihren Wohnungen zu bleiben.

Heftige Unwetter haben am Wochenende auch in vielen Teilen Deutschlands gewütet. Am Freitagabend gab es Gewitter im Westen, am Samstag wurde dann auch die Mitte und der Norden des Landes von Unwettern erfasst. Am Niederrhein verletzte ein Blitzschlag sechs Menschen in einem Zeltlager. In Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz überfluteten die Wassermassen viele Keller. Dagegen machte Hitze mit Werten über 30 Grad Hunderten Besuchern eines Rockfestivals in Österreich zu schaffen. 880 erschöpfte Fans mussten seit dem Start des Festivals »Nova Rock« am Freitag betreut, 44 von ihnen vorübergehend ins Krankenhaus gebracht werden, teilte das Rote Kreuz mit. Agenturen/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.