LINKE für Legalisierung von Hausbesetzungen

Marco Höne: »sinnvolles Werkzeug selbstorganisierter Sozialpolitik«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Linke hat sich dafür ausgesprochen, als Reaktion auf steigende Mieten und Wohnungsknappheit Hausbesetzungen zu erlauben. »Nachdem in den letzten Jahrzehnten vor allem die Eigentümer und Spekulanten gestärkt worden sind, ist es an der Zeit, die Fähigkeit der Menschen zur Selbsthilfe zu stärken«, erklärte Parteivorstandsmitglied Marco Höne am Montag in Berlin. »Wo Leerstand herrscht, muss es möglich sein, diesen Wohnraum der reinen Verwertungslogik zu entreißen, um darin zu wohnen.«

Höne kritisierte »steigende Mieten, Wohnraumspekulation und Verdrängung«, gegen die auch die Mietpreisbremse kaum wirken werde. Hausbesetzungen könnten daher »ein sinnvolles Werkzeug selbstorganisierter Sozialpolitik sein«. Der Linke-Politiker verwies auf ein - inzwischen abgeschafftes - Gesetz in den Niederlanden, wonach es möglich gewesen sei, Häuser und Wohnungen legal zu besetzen, wenn sie seit einem Jahr leer standen und der Besitzer keine Nutzungspläne nachweisen konnte. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.