Fahimi: Mehr Mittel für Wohnungsbau nötig
SPD-Generalsekretärin fordert Förderprogramm
Bremen. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi fordert ein neues Förderprogramm für den privaten Wohnungsbau in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Die Politikerin sagte dem Bremer »Weser-Kurier«, sie wolle Verteilungskämpfe um Mietwohnungen verhindern, die sie im Zuge der Flüchtlingskrise befürchte. »Wir brauchen ein großes Wohnungsbauprogramm insbesondere für die Ballungsräume. Das sollte aber nicht allein auf den sozialen Wohnungsbau zielen. Wir brauchen auch ein Förderprogramm für den privaten Wohnungsbau in Höhe von mehreren Milliarden Euro.«
Das Programm soll zu einer Entlastung des Immobilienmarktes führen. »Von einer Entlastung des Marktes müssen auch Familien profitieren, die jetzt schon Probleme haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden«, forderte Fahimi. Als Übergangslösung für wohnungssuchende Flüchtlinge kann sie sich »Schnellbauten mit niederschwelligen Bauauflagen« vorstellen. Vor allem in den Ballungszentren müssten in den kommenden zwei bis drei Jahren massiv Wohnungen gebaut werden.
»Wir dürfen jetzt nicht kleckern, wir müssen klotzen«, betonte Fahimi. Kürzlich hatte der Bund bereits zugesagt, den sozialen Wohnungsbau bis 2019 mit zusätzlich 500 Millionen Euro im Jahr zu fördern. Das Baugewerbe erklärte in der vergangenen Woche, um den Engpass auf dem Wohnungsmarkt zu beseitigen, sei der Bau von 350 000 bis 400 000 Wohneinheiten in den kommenden Jahren notwendig. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.