Rot-Rot-Grün stellt neue Theatermodelle zur Diskussion
Thüringer Kultur an der finanziellen Schmerzgrenze: Minister Hoff will Häusern und Orchestern langfristige Perspektive bis 2026 zeigen
Berlin. Wie geht es weiter mit den Thüringer Theatern und Orchestern? Seit Jahresbeginn diskutierte das Land mit Trägern und Intendanten. Am Donnerstag (13.00) will Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) die neuen Strukturvorschläge vorstellen. Die Landesregierung will den Theatern und Orchestern eine langfristige Perspektive bis 2026 geben. Nach früheren Aussagen Hoffs sollen alle landesfinanzierten Häuser als produzierende Spielstätten erhalten bleiben.
Ende 2016 läuft die derzeitige Finanzierungsvereinbarung aus. Die Verhandlungen über die neue Runde sollen Anfang 2016 beginnen und vor der Sommerpause vom Parlament verabschiedet werden.
Seit 1990 stehen die Theater und Orchester in Thüringen - ein Erbe der Fürsten- und Herzogtümer - wegen knapper Gelder von Land und Kommunen, Tarifsteigerungen und höherer Kosten immer wieder zur Disposition. Das Land hatte 2011 zugesagt, seine Zuschüsse von jährlich 58,7 Millionen Euro schrittweise bis auf 64,8 Millionen Euro im Jahr 2016 zu erhöhen. Auch die Träger unterstützten ihre Theater und Orchester. Etliche Häuser arbeiten dennoch an der finanziellen Schmerzgrenze und mit Haustarifen. dpa/nd
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