Prager Regierung will Waffengesetz verschärfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag. Das tschechische Mitte-Links-Kabinett hat eine Verschärfung des Waffengesetzes auf den Weg gebracht. Man ziehe damit die Konsequenzen aus dem Amoklauf von Uhersky Brod, bei dem im Februar acht Menschen und der Täter gestorben waren, sagte Ministerpräsident Bohuslav Sobotka am Montag. Künftig sollen Waffenscheine befristet auf fünf statt bisher zehn Jahre ausgestellt werden. Die Polizei soll das Dokument bei Bedenken leichter wieder entziehen können. Ärzte sollen Einsicht in das Register bekommen, um vor auffälligen Patienten warnen zu können. 290 000 der rund zehn Millionen Einwohner Tschechiens verfügen über einen Waffenschein. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.