Alexander Estis

Gott lässt leider kein Hirn vom Himmel regnen, und auch kein Geld. Und auch keine Kohle, keine Knete, keinen Kies, kein Moos, keine Ocken, keine Penunzen und noch nicht einmal Mammon. Wie wäre es mal mit Manna?

Berlin und die Kultur. Das zog mal die Massen an. Jetzt ist neuerdings der Weg vom Entscheiden bis zum Beschneiden nicht weiter als der von dem einen Wort zum andern.

Der Rabbi unseres Kolumnisten vollbringt viele Wunder. Am wunderlichsten ist es, dass er sie vollbringt, ohne dass sie sich überhaupt vollziehen. Aber würde er keine vollbringen, wäre das ein noch viel größeres Wunder.

Mischa versucht sich nicht in wertlosen Reimereien, Histörchen oder Artikelchen, er produziert keine Schmonzetten, keine Schnulzen und kein Gesülze. Nein, er ist voll und ganz eingestellt auf das große Werk.

Auf der Buchmesse trifft sich alles aus dem Literaturbetrieb mit Rang und Namen. Einer fehlt jedoch dieses sowie letztes und auch vorletztes Jahr: Mischa, der weltberühmte Autor ohne Buch.

Alles ist vom Schmonzes durchdrungen, besonders der Geist, und noch mehr besonders derjenige, der nicht glaubt, von Schmonzes durchdrungen zu sein. Zu erkennen aber gibt er sich nur Auserwählten, weiß unser Kolumnist.

Am Anfang war Schmonzes und am Ende wird Schmonzes sein. Schmonzes ist immer da. Deshalb ist die Geschichte des Geistes auch nichts anderes als eine Geschichte von Schmonzes.

Daffke hat nichts mit Kafka zu tun, obwohl Kafka vielleicht einiges aus Daffke geschrieben hat – oder aber aus Daffke gerade nicht schrieb. Unser Kolumnist klärt auf, was sich hinter diesem Wort verbirgt.

Vom Geld hat man meistens zu wenig und wer nie genug davon haben kann, hat andere Probleme. Und wer wirklich ans Finanzjudentum glaubt sowieso, denn der ist dem totalen Ignoranzlügentum verfallen.

Deborah Feldman war bei Markus Lanz und sah in der Bundesrepublik nur Zensur, Polizisten und finstere Kräfte walten. Und so ist ihre populistisch grelle Welt bloß eine Kulisse wenig glorreicher Selbstheroisierung.