Redaktionsübersicht

Stephan Kaufmann

Stephan Kaufmann

Stephan Kaufmann arbeitet als freier Autor für die Wochenausgabe des »nd«. Er studierte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Seit 30 Jahren schreibt er für Zeitungen, seit 25 Jahren arbeitet er als Wirtschaftsredakteur, zuletzt für die »Frankfurter Rundschau«, die »Berliner Zeitung«, den »Kölner Stadtanzeiger« und das Wochenblatt »Freitag«. Seine Themenschwerpunkte liegen bei der »großen Wirtschaft«: Konjunktur und Krise, Finanzmärkte und Währungen, Handel und Verteilung. Kaufmann hat einige Bücher und zahlreiche Bildungsmaterialien verfasst, unter anderem zur Euro-Krise, zur Funktion der Finanzmärkte und zur Ungleichheit in Deutschland.

Aktuelle Beiträge von Stephan Kaufmann:
Die Produktion von Autos ist heutzutage kein Problem mehr – die wahre Kunst liegt im Verkauf.
Worum es in Trumps Zollkrieg geht

Autos, Solar, Computerchips – auf dem Weltmarkt herrschen Überfluss und Preiskriege. Das verschärft den Kampf der Standorte ums Wirtschaftswachstum. In diesem Kampf greifen die USA zu zunehmend rabiaten Methoden.

Tödlich und lukrativ: Wuchtgeschosse von Rheinmetall bei der MSPO Waffenmesse, Kielce, Polen
Sparen für die Kriegstüchtigkeit

Deutschland erlaubt sich milliardenschwere Rüstungskredite. Die neuen Schulden sollen durch wachsende Wirtschaftsleistung solide gemacht werden. Dafür steht die Bevölkerung gerade: Sie wird sie auf Verzicht eingestimmt.

Geldsegen: Die Bundeswehr kann in den nächsten Jahren mit Hunderten von zusätzlichen Milliarden rechnen.
Kanonen, Butter, Kriegskredite

Deutschland und andere Nato-Staaten erhöhen ihre Schulden, um massiv aufzurüsten. Damit die Schulden tragbar bleiben, muss nun das Wirtschaftswachstum steigen. Dafür soll die Bevölkerung sorgen – mit Arbeit und Verzicht.

Zwei Leopard 2A6: Der Aktienkurs des Panzerbauers Rheinmetall hat sich in den letzten Monaten vervielfacht.
Europas Regierungen in die Klemme

In Europa werden Schuldenregeln im Eiltempo geändert, um grenzenlose Kredite für Aufrüstung zu mobilisieren. Diese Aufrüstung sei alternativlos. Für Stephan Kaufmann bleibt die Frage: Wozu dienen die vielen neuen Waffen?

Die Jungen Liberalen träumen von einer Welt ohne Bürokratie – in der niemand mehr kontrolliert, was Unternehmen treiben.
Bürokratieabbau: Krieg dem Papierkram

Im Wahlkampf haben die Parteien einen alten Schlager neu aufgelegt: Bürokratieabbau. Gemeint ist damit häufig schlicht weniger Umweltschutz.

Geflüchtete im Putzdienst in der Kantine in der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen (Baden-Württemberg).
Zwei Herzen für Reiche

Nicht mehr als ein Brandmäuerchen: In Sachen Soziales haben CDU und AfD ähnliche Ideen – mehr Arbeit für die Armen, mehr Geld für die Wohlhabenden. Das soll dem Standort und der Heimat nützen

America first: Donald Trump auf Wahlkampftour im Industriegürtel des US-Bundesstaates Michigan
Trumps zielstrebige Willkür

Donald Trump tritt sein Amt an und droht mit Zöllen und Sanktionen gegen andere Länder. Sein Vorgehen in Welthandelsfragen zeigt: Rechte Politiker akzeptieren das Recht nur solange es ihnen nicht in die Quere kommt.

Industriemechaniker bei der Arbeit: Entscheidet seine Leistung über sein Einkommen? Leidet er unter seiner Steuerlast?
Klingt gut!

Propaganda findet sich auch in unscheinbaren Aussagen, hinter denen kleine Welterklärungen stecken. Zum Beipiel: Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, Leistung soll sich lohnen, die Steuerlast soll sinken.

Verantwortungsträger bei der Arbeit: Die Regierungs- und Staatschefs der G20 beim Gipfel in Brasilien
Goldene Worte vom Gipfel

Unschuldige Betroffene, die schweren Herzens bereit sind, die Last der Verantwortung zu übernehmen: Wie sich die mächtigsten Politiker der Welt präsentieren und wie sie ihr Werk verstanden wissen wollen.

Am 26. September 2022 wurde die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 bei einem Anschlag schwer beschädigt.
Krise, Krieg und BSW

Vertreter des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) fordern, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu beenden, damit Energie in Deutschland wieder billiger wird. Ein schräges Argument, meint Stephan Kaufmann

Michel Barnier, inzwischen Ex-Premierminister Frankreichs, vor dem Misstrauensvotum diese Woche, das ihn das Amt kostet.
Krise in Frankreich: Europa – orientierungslos

Die Regierungskrise in Frankreich sagt einiges aus über das Verhältnis von Staaten zu den Finanzmärkten, über das deutsch-französische Verhältnis und über die Ratlosigkeit von Europas Eliten angesichts der US-Offensive.

Demokratische Kontrolle statt Ohnmachtsgefühle: Demonstration zur Vergesellschaftung von Immobiienkonzernen
Die Ökonomen-Antifa

Der Zulauf für rechte Parteien hat auch ökonomische Gründe: Armut, soziale Verunsicherung, Ohnmachtsgefühle. Dagegen ließe sich eine Wirtschaftspolitik machen, die für Sicherheit und mehr Kontrolle sorgt.

Leopard-Panzer der Bundeswehr mit ukrainischer Besatzung auf dem Truppenübungsplatz Senne
Ökonomen für Aufrüstung

Wirtschaftsforschungsinstitute beraten die Bundesregierung in ökonomischen Fragen. Nun fordern sie mehr Geld für die Bundeswehr und für die Ukraine. Denn das liege im wirtschaftlichen Eigeninteresse Deutschlands.

Technologie! Fortschritt! Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) auf der Konferenz »Web Summit«.
Die Grünen: Von der Fortschritts- zur Verbotspartei

Einst galten die Grünen als Zukunft schlechthin. Inzwischen haben sie Beliebtheit eingebüßt. Man macht sie haftbar für ein Problem, das auch die anderen Parteien nicht lösen können: den Kapitalismus nachhaltig gestalten.

Auf Konfrontationskurs: Die Lage auf dem Weltmarkt drängt zu mehr nationaler Konkurrenz – ein guter Nährboden für den weltweiten Rechtstrend.
Aufstieg der Rechten: Fragmentierung statt Globalisierung

Rechte Parteien werden in vielen Ländern stärker, die politische Mitte driftet nach rechts. Was das mit dem laufenden Weltwirtschafskrieg zu tun hat und was eine »antifaschistische Wirtschaftspolitik« nicht lösen kann.

Ein Restaurant in Hongkong: Auf China wird Donald Trumps Handelspolitik wird weitreichende Auswirkungen haben.
Trump, der globale Trendsetter

Als Donald Trump 2017 zum ersten Mal als Präsident antrat, wurde seine nationalistische Handelspolitik noch kritisiert und belächelt. Heute wird sie weltweit nachgeahmt. Der einstmals freie Weltmarkt zerfällt in Blöcke.

Vergangene Größe: Mit Lohnsenkungen will Volkswagen wieder an frühere Erfolge anschließen.
VW – schmale Rendite, bedrohte Heimat

Bei VW stimmt die Kapitalrendite nicht mehr. Daraus wird derzeit eine patriotische Krisenerzählung verfertigt, meint Stephan Kaufmann: Wir stehen vor dem Untergang, jetzt müssen wir verzichten, um die Heimat zu retten.

Einnahmequelle für Moskau: die russisch-chinesische Gaspipeline
Sanktionen gegen Russland wirken kaum

Die Sanktionen des Westens sollten Russland ruinieren. Doch die Wirtschaft des Landes floriert. Denn viele Länder der Welt tragen die Sanktionen nicht mit. Das wollen die USA und die EU ändern.

Das Flüchtlingslager Burej im Gaza-Streifen
Die Ökonomie – ausradiert

Ökonomisch kann sich Israel seine Kriege leisten. Die Wirtschaft wächst, die Regierung ist an den Märkten kreditwürdig. In den palästinensischen Gebieten dagegen ist die Ökonomie im freien Fall, Gaza ist unbewohnbar.