Werbung

Zufriedenheit mit Bundesregierung bricht drastisch ein

Deutschlandtrend: 13 Prozent weniger als im Vormonat / Rechtsaußen-Partei AfD steigt nach Schusswaffen-Äußerungen um drei Prozent / Geschäftsführer der Linkspartei: »Das ist zum Kotzen«

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Rechtsaußen-Partei AfD hat in einer Umfrage erneut deutlich zugelegt - und das nach den Äußerungen von Führungsfiguren über einen möglichen Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge an der Grenze. Im Deutschlandtrend der ARD kommt die AfD jetzt auf 12 Prozent, das ist der höchste bisher für die Rechtsaußen-Partei von Infratest dimap gemessene Wert. Mitte Januar stand sie bei 10 Prozent, Anfang Januar im letzten Monats-Deutschlandtrend bei 9 Prozent.

Der Bundesgeschäftsführer der Linksparei, Matthias Höhn, reagierte entsetzt. Die AfD »will an der Grenze auf Flüchtlinge schießen - und steigt im ARD-Deutschlandtrend um 3 Prozent. Es ist einfach nur noch zum Kotzen«, so Höhn im Kurznachrichtendienst Twitter.

Laut der Umfrage sank auch die Zufriedenheit mit der Bundesregierung deutlich. Nur 38 Prozent der Befragten zeigten sich mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden oder sehr zufrieden - das waren 13 Punkte weniger als im Vormonat. 61 Prozent waren weniger oder gar nicht zufrieden - 13 Punkte mehr als im Vormonat. Im Februar 2015 hatten sich noch 57 Prozent der Befragten mit der Bundesregierung zufrieden gezeigt.

Die Union verlor in der Sonntagsfrage im Vergleich zur Vorwoche vier Punkte und steht nun bei 35 Prozent. Die SPD stagniert bei 24 Prozent, die Linkspartei kommt auf neun Prozent, die Grünen auf zehn Prozent. Für die Freiddemokraten wurden fünf Prozent gemessen. Agenturen/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -