Werbung

Inszenierung von Macht

  • Lesedauer: 1 Min.

Das monumentale Reichsparteitagsgelände in Nürnberg steht im Mittelpunkt einer architekturhistorischen Ausstellung in Berlin, die ab Mittwoch im Dokumentationszentrum der Topographie des Terrors zu sehen ist. Unter dem Motto »Marschordnungen« geht die Ausstellung der Frage nach, mit welchen architektonischen Mitteln die Nationalsozialisten eine gezielte Emotionalisierung der Massen erreichten. Auf exemplarische Weise werde gezeigt, wie die äußere Inszenierung von Macht Gestalt angenommen hat, sagte der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, am Dienstag in Berlin bei der Präsentation der Sonderausstellung.

Zu sehen sind unter anderem historische Fotografien, Marschpläne und Architekturmodelle, mit deren Hilfe die militärisch organisierten Massenrituale der Nazis rekonstruiert werden können. 14 Stationen widmen sich verschiedenen Repräsentationsbauten des elf Quadratkilometer großen Areals. Optischer Mittelpunkt der Ausstellung ist ein Großmodell des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg mit den Planungen des NS-Architekten Albert Speer. Viele geplante Monumentalbauten wurden nie realisiert. Zudem wird auf Bildschirmen die heutige Nutzung des Areals etwa durch Autorennen, Rockfestivals oder Wohn- und Gewerbebauung gezeigt. Die Ausstellung sei ein Beitrag zur Debatte über die weitere Nutzung des Areals. Dabei gehe es um Wiederinstandsetzung oder kontrollierten Zerfall der Monumentalarchitektur, sagte eine der Kuratorinnen, Carolin Höfler. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -