Ärzte in Boston verpflanzten Penis

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Washington. Einem 64-Jährigen Mann wurde in Boston ein Penis verpflanzt. Dem Patienten gehe es gut, teilten die Mediziner am Montag mit. Es handelte sich um die dritte Operation dieser Art weltweit. Das Geschlechtsteil des Mannes war von einer seltenen Form von Krebs befallen worden. Das Spenderorgan stammte von einem Verstorbenen, dessen Blutgruppe mit der des Patienten übereinstimmte. Die 15-stündige Operation hatte im Massachusetts General Hospital stattgefunden. Nach Angaben des Krankenhauses seien die Ärzte »vorsichtig optimistisch«. Das Geschlechtsteil werde normal durchblutet, und es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass das Spenderorgan vom Körper abgestoßen werde. Erstmals war eine Penis-Transplantation bereits im Jahr 2006 in China vorgenommen worden. Chirurgisch war der damalige Eingriff zwar ein Erfolg, doch mussten die Mediziner dem Mann das Organ nach zwei Wochen wegen »schwerer psychologischer Probleme des Patienten und seiner Frau« wieder abnehmen. Die erste durchweg erfolgreiche Penis-Transplantation gelang dann Ende 2014 Ärzten in Südafrika. AFP/nd

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