Ärzte in Boston verpflanzten Penis
Washington. Einem 64-Jährigen Mann wurde in Boston ein Penis verpflanzt. Dem Patienten gehe es gut, teilten die Mediziner am Montag mit. Es handelte sich um die dritte Operation dieser Art weltweit. Das Geschlechtsteil des Mannes war von einer seltenen Form von Krebs befallen worden. Das Spenderorgan stammte von einem Verstorbenen, dessen Blutgruppe mit der des Patienten übereinstimmte. Die 15-stündige Operation hatte im Massachusetts General Hospital stattgefunden. Nach Angaben des Krankenhauses seien die Ärzte »vorsichtig optimistisch«. Das Geschlechtsteil werde normal durchblutet, und es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass das Spenderorgan vom Körper abgestoßen werde. Erstmals war eine Penis-Transplantation bereits im Jahr 2006 in China vorgenommen worden. Chirurgisch war der damalige Eingriff zwar ein Erfolg, doch mussten die Mediziner dem Mann das Organ nach zwei Wochen wegen »schwerer psychologischer Probleme des Patienten und seiner Frau« wieder abnehmen. Die erste durchweg erfolgreiche Penis-Transplantation gelang dann Ende 2014 Ärzten in Südafrika. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.