Black Power

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Was aussieht wie eine Waabe oder ein umgestürzter Maya-Tempel nimmt architektonisch Anleihe bei den Yorubas, einem westafrikanischen Volk. Das passt zu einem Museum über afro-amerikanische Geschichte und Kultur. Der Neubau an der National Mall in Washington D.C. bereichert die hier angesiedelten Smithonian Institutionen - benannt nach einem britischen Wissenschaftler des 18./19. Jahrhunderts, der sein Vermögen »zur Mehrung und Verbreitung des Wissens unter den Menschen« stiftete - um eine weiteren eintrittsfreien Musentempel. Am heutigen Samstag wird das National Museum of African American History and Culture eröffnet. Vermutlich nicht ohne Proteste gegen jüngste Polizeigewalt. Und es spricht für sich, dass seit dem Kongressbeschluss noch 13 Jahre verstrichen, ehe dieses Museum der Öffentlichkeit übergeben wird. Obwohl seit acht Jahren unweit davon, im Weißen Haus, ein schwarzer Präsident residiert und regiert. Dem erst unlängst von einem ihn im Amt beerben wollenden Rüpel das US-Geburtsrecht abgestritten wurde. Was die Relevanz des neuen Museums nur unterstreicht. Dessen thematischer Bogen reicht von den historischen Wurzeln auf dem Schwarzen Kontinent, Sklavenhandel und Sklaverei über Bürgerkrieg und Bürgerrechtsbewegung bis ins Heute. Natürlich fehlen da nicht Rosa Parks und Angela Davis, Martin Luther King, Louis Armstrong und Mohamed Ali, Malcolm X und - na klar - Barack Obama. ves

Foto: AFP/Preston Keres

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