Prozess wegen Missbrauchsvorwürfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein 45-Jähriger, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Spandau einen Jungen über Monate hinweg sexuell missbraucht haben soll, muss sich vor dem Landgericht verantworten. Er hat eine Aussage für den zweiten Prozesstag am 20. Dezember angekündigt. Die mutmaßlichen Übergriffe begannen laut Anklage im Dezember 2015. Das Kind, das wie der 45-Jährige in der Flüchtlingsunterkunft lebte, war zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt. Der Junge wohnte zusammen mit seiner Mutter und zwei Geschwistern in dem Flüchtlingsheim und hatte sich Angaben zufolge Ende Juli offenbart. »Es geht ihm bis heute sehr schlecht«, sagte ein Anwalt, der den Jungen im Prozess als Nebenkläger vertritt. Sexuelle Übergriffe in Flüchtlingsunterkünften sind keine Seltenheit. Kinder sind dabei besonders gefährdet. Sie leben in den Massenunterkünften zusammen mit Erwachsenen auf engstem Raum, ohne Rückzugsorte oder Privatsphäre. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -