8500 Namen von SS-Männern öffentlich
Warschau. Polen hat eine Datenbank mit den Namen von etwa 8500 SS-Männern des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz veröffentlicht. Die Namensliste sowie Fotos und Gerichtsurteile gegen SS-Funktionäre wurden im Internet zugänglich gemacht, wie das Krakauer Büro der polnischen Behörde des Nationalen Gedenkens (IPN) am Montag mitteilte. Es handele sich um das bisher umfangreichste Register dieser Art. IPN-Vorsitzender Jaroslaw Szarek bezeichnete das Projekt als Antwort auf die historisch falsche Bezeichnung »polnische Todeslager«. »Wir zeigen die Besatzung und zeigen, wer die SS-Männer waren«, sagte er. Die nationalkonservative Regierung will den Ruf Polens besser schützen und die Verwendung des historisch falschen Ausdrucks für deutsche Vernichtungslager im besetzten Polen während des Zweiten Weltkrieges sogar mit bis zu drei Jahren Haft bestrafen. dpa/nd
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