Terrorverdächtiger Salafist war zuvor Nazi
Northeim. Der unter Terrorverdacht in Northeim festgenommene Salafist war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bis vor einiger Zeit in der Neonaziszene aktiv. Der Mann habe sich dann umorientiert und sei zum Islam konvertiert, hieß es am Montag. Die für die Ermittlungen zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Celle wollte die Angaben zunächst nicht kommentieren. Der terrorverdächtige Sascha L. war in der vergangenen Woche in Untersuchungshaft genommen worden. Bei ihm wurden Utensilien zum Bau einer ferngezündeten Sprengsatzes gefunden. Nach Polizeiangaben gab der 26-Jährige in seiner Vernehmung zu, dass er damit Polizisten oder Soldaten in einen Hinterhalt locken und in die Luft sprengen wollte. Der in Deutschland geborene Mann war nach dpa-Informationen vor zweieinhalb Jahren aus Berlin nach Northeim gezogen. Er lebte von Sozialleistungen und bewohnte ein Ein-Zimmer-Appartement. Durch Straftaten sei er der Polizei nicht aufgefallen, hieß es. Wie die Fahnder auf seine Spur gekommen sind, wurde bisher nicht bekannt. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.