Blick auf das Individuum
Wenn Beate Passow Kunst macht, dann mit einem besonderen Blick. Die Münchner Installations-, Foto- und Collagekünstlerin setzt sich mit fragwürdigen Herrschaftssystemen, der Ökonomisierung des Individuums und der zunehmenden Überwachung des Einzelnen im öffentlichen Raum auseinander. An diesem Dienstag erhält die 71-Jährige den diesjährigen Gabriele-Münter-Preis. Anlässlich der Verleihung des Preises sind in der Akademie der Künste, Hanseatenweg, Arbeiten der Preisträgerin (im Bild: »Picknick in Persien«, 2012) gemeinsam mit Einzelwerken der 19 weiteren ausgewählten Künstlerinnen in einer Ausstellung zu sehen.
Der Gabriele-Münter-Preis wendet sich an Künstlerinnen, die älter als 40 Jahre sind. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung wird 2017 bereits zum siebten Mal vergeben. Namensgeberin des Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877 bis 1962), eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Klassischen Moderne. Der Preis wird ausgelobt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Frauenmuseum, Bonn, sowie der GEDOK, Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer. nd Foto: Beate Passow/VG Bild-Kunst Bonn
15. März bis 17. April, Di. bis So., 11 bis 19 Uhr; Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Tiergarten
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