Werbung

Bankenkritiker wollen 95 Thesen anschlagen

  • Lesedauer: 1 Min.

Wittenberg. Bankenkritiker wenden sich nach Art des Reformators Martin Luther (1483-1564) mit 95 Thesen gegen das moderne Finanzwesen. Initiator eines entsprechenden Aufrufs ist der LINKE-Politiker André Brie. Unter der Überschrift »Banken zu Pflugscharen. Gemeinsam wider die Herrschaft der Finanzmärkte« wird unter anderem gefordert, das Finanzsystem unter demokratische Kontrolle zu stellen. Mit dem Titel wird auch auf das Motto »Schwerter zu Pflugscharen« der DDR-Friedensbewegung von Anfang der 1980er Jahre angespielt. Am Sonntag sollen die 95 Thesen zum Finanzsektor in Wittenberg vorgestellt werden. Mit dabei sind neben Brie auch LINKE-Politiker Gregor Gysi und der Präsident des Humanistischen Verbandes und Urgestein der Grünen, Frieder-Otto Wolf. Bries Thesen werden nach eigenen Angaben bisher von 95 Politikern, Wissenschaftlern, Theologen und Künstlern unterstützt. Dazu zählen neben Gysi und Wolf unter anderem der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE), der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel und der frühere Regierungssprecher der Schröder-Regierung, Uwe-Karsten Heye. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.