Junger Bombenbauer erhielt Betreuer mit Kontakt zu Salafisten

  • Lesedauer: 1 Min.

Mainz. Bei der Betreuung des jugendlichen Bombenbastlers in Ludwigshafen ist es nach Angaben des SWR zu einer Panne gekommen. Einer der Betreuer des 13-Jährigen soll demnach der islamistischen Szene angehören. Bei einer Überprüfung der Betreuer habe das Landeskriminalamt Erkenntnisse erhalten, »die den Verdacht begründeten, dass eine Nähe zu islamistischen Kreisen bestehen könnte«, heißt es in einer Antwort des rheinland-pfälzischen Jugendministeriums. Das Ministerium habe den Mann nach eigenen Angaben umgehend aus der Betreuung abgezogen. Bei dem Mann handelt es sich laut SWR um einen 30-jährigen Psychologen, der in online verbreiteten Filmaufnahmen als Ordner bei einer Kundgebung von Salafisten-Predigern vom März 2014 in Mannheim zu sehen war. Der Jugendliche hatte Mitte Dezember vergangenen Jahres versucht, eine Bombe am Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen abzulegen. Nachdem dies aufgedeckt worden war, wurde er an einem unbekannten Ort untergebracht. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -