Behörden identifizieren Attentäter von Barcelona

Europaweite Fahndung nach einem 22-jährigen Marokkaner

  • Lesedauer: 1 Min.

Barcelona. Nach dem Anschlag in Barcelona hat die katalanische Polizei den Fahrer des Tatfahrzeugs identifiziert. Dies teilte sie am Montag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit, ohne einen Namen zu nennen. Die spanischen Ermittler suchen inzwischen auch im Ausland nach dem mutmaßlichen Hauptattentäter von Barcelona.

Aller Wahrscheinlichkeit nach handle es sich bei dem Fahrer des Tatfahrzeugs um den flüchtigen Younes Abouyaaquoub, sagte der katalanische Innenminister Joaquim Forn dem Sender Catalunya Radio am Montag. Nach ihm fahndet die Polizei bereits seit dem Wochenende.

Bei dem Anschlag mit einem Lieferwagen auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas waren am Donnerstag 13 Menschen getötet und über 120 weitere verletzt worden. Der Fahrer des Lieferwagens flüchtete anschließend zu Fuß.

Stunden später kam bei einem weiteren Anschlag mit einem Auto im Badeort Cambrils eine Passantin ums Leben. Die Polizei erschoss die fünf Attentäter. Die Ermittler gehen von einer zwölfköpfigen Terrorzelle aus - mit zwei aktiven Attentätern und einem Drahtzieher, der die jungen Muslime radikalisierte und die von den Orten Alcanar und Ripoll aus ihre Taten geplant haben soll. Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.