Senat streitet über Opferbeauftragten
Im Senat gibt es offenbar Streit darüber, ob der Opferbeauftragte des Landes bei der Justiz- oder bei der Innenverwaltung angesiedelt werden sollte. Das berichtete am Montag die »Berliner Morgenpost«. Kritik gebe es auch daran, dass der Opferbeauftragte bislang nicht mit Mitarbeitern ausgestattet sei und lediglich ehrenamtlich arbeite. Eine Entscheidung darüber wolle der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) mit Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am 12. September treffen. Seit Oktober 2012 ist Roland Weber, im Hauptberuf Rechtsanwalt, Opferbeauftragter des Landes Berlin. Er soll dazu beitragen, dass Opfer von Straftaten schneller Hilfsangebote erkennen und nutzen können. Laut Zeitung sähe die Justizverwaltung den Opferbeauftragten künftig besser im Innenressort angesiedelt, da dort die Informationsstränge aus der untergeordneten Polizei zusammenliefen. Sowohl in der Innenverwaltung als auch in der Senatskanzlei sorge dies für Unverständnis. Michael Müller sagte der Zeitung, er sehe den Opferbeauftragten wie auch auf Bundesebene weiter bei der Justizverwaltung. epd/nd
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