Rostocker Pflegedienst soll betrogen haben
Rostock. Um 2,75 Millionen Euro soll die Geschäftsführung eines mittlerweile geschlossenen Pflegedienstes in Rostock die Sozialkassen betrogen haben. Auch das Sozialamt der Hansestadt zähle zu den Geschädigten, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Wegen dieser Vorwürfe hat sie jetzt Anklage gegen drei Männer und eine Frau erhoben. Sie werden beschuldigt, 2015 und auch früher Geld für Pflegeleistungen kassiert zu haben, die gar nicht oder nicht im angegebenen Umfang erbracht wurden. Auch sei mehrmals der Einsatz qualifizierter Pflegerinnen berechnet worden, obwohl bei den jeweiligen Patienten nur niedrig bezahlte Hilfskräfte tätig waren. Insgesamt 1131 Straftaten legt die Anklagebehörde den Beschuldigten zur Last. Sie befinden sich auf freiem Fuß. Wann der Prozess gegen sie beginnt, ist offen. haju
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