Palästinenser von Siedler erschossen

Toter nach Konfrontation im Westjordanland

  • Lesedauer: 1 Min.

Bei einer gewaltsamen Konfrontation im nördlichen Westjordanland ist am Donnerstag ein Palästinenser getötet worden. Er habe gemeinsam mit anderen Palästinensern eine israelische Schülergruppe angegriffen, die in der Nähe von Nablus wanderte, berichteten israelische Medien. Daraufhin sei er von einem israelischen Siedler, der die Gruppe begleitete, erschossen worden. Ein Mitglied des Dorfrats von Kusra, dem Heimatort des Getöteten, sagte hingegen, der Palästinenser habe mit Familienmitgliedern auf seinem Feld gearbeitet. Sie seien von den Siedlern attackiert worden, um sie von ihrem Land zu vertreiben, einer habe das Feuer eröffnet.

Nach Medienberichten handelte es sich um eine Gruppe von 13-jährigen israelischen Schülern. Weitere Palästinenser seien verletzt und von herbeigerufenen israelischen Soldaten behandelt worden. Die Armee sei vor Ort im Einsatz gewesen, um Ausschreitungen einzudämmen und die Wandergruppe in Sicherheit zu bringen.

Den Medienberichten zufolge flüchteten sich die israelischen Schüler in eine Höhle, um dort vor den aufgebrachten Palästinensern Schutz zu suchen. Videoaufnahmen zeigten, wie israelische Soldaten die Palästinenser von der Gruppe fernhielten. nd/dpa

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