Werbung

Oskar Gröning gestorben

Auschwitz Komitee: Urteil gegen SS-Mann bleibt Genugtuung

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover. Nach dem Tod von Oskar Gröning haben Auschwitz-Überlebende den Stellenwert des rechtskräftigen Urteils gegen den früheren SS-Mann betont. »Der Tod Oskar Grönings führt den Auschwitz-Überlebenden noch einmal die Bedeutung des Lüneburger Auschwitz-Prozesses vor Augen, vor allem aber die Tatsache, dass das in Lüneburg gesprochene Urteil vom Bundesgerichtshof höchstrichterlich anerkannt wurde, bleibt für sie eine große Genugtuung«, sagte Christoph Heubner von Internationalen Auschwitz Komitee am Dienstag.

Der 96-jährige Gröning starb einem Schreiben seines Anwalts an die hannoversche Staatsanwaltschaft zufolge, das am Montagabend bekannt wurde, bereits am vergangenen Freitag. Er war im Juli 2015 vom Landgericht Lüneburg wegen Beihilfe zum Mord in 300 000 Fällen im Vernichtungslager Auschwitz zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Seine Strafe trat er nicht mehr an. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.