Lieferung per UFO

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellt Forschungsprojekte zur Diskussion

  • Lesedauer: 2 Min.

Zivile Drohnen, ihre möglichen Einsatzgebiete und moderne Prozesse zu ihrer Fertigung sind auf der ILA ein nicht mehr wegzudenkendes Thema. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beispielsweise stellt das Projekt UFO (Unmanned Freight Operations) vor. Es bietet Lösungen für die Integration unbemannter Frachtflüge in den bestehenden Luftverkehr. Erarbeitet wurden drei Anwendungsszenarien. Erstens untersuchte man den Transport von Gütern zwischen zwei Fabrikstandorten, zweitens simulierte man Langstreckenfrachtflüge und drittens stellt man vor, wie Hilfseinsätze effektiver gestaltet werden können.

Neben den technischen Herausforderungen an Kommunikation, Navigation und Überwachung des Frachters wie der Fracht beschäftigte man sich mit neuen Anforderungen an die Piloten. Positiv scheint, dass die Besatzungen flexibler einsetzbar sind, da sie nicht an Bord von Langstreckenflügen mitreisen müssen, sondern das Fluggerät immer vom selben Ort aus bedienen können. So werden längere Flugzeiten und eine ausgewogene Verteilung der Arbeitsbelastung möglich. Bei einem Workshop mit der Deutschen Flugsicherung fanden die DLR-Experten zudem heraus, dass die Überwachungsaufgaben eines Piloten am Boden generell Ähnlichkeit zum heutigen Aufgabenspektrum eines Fluglotsen haben.

Eine weitere Attraktion, die die DLR gemeinsam mit den Partnern der japanischen und französischen Weltraumagenturen JAXA und CNES präsentiert, ist das 1:1-Modell einer Raumsonde für die Asteroidenmission Hayabusa II samt dem huckepack fliegenden Lander Mascot. Er soll im Oktober 2018 auf dem Asteroiden Ryugu aufsetzen und sich hüpfend auf der Oberfläche fortbewegen. hei

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