Katzen gehen immer

Garfield wird 40 und ist immer noch so beliebt wie am ersten Tag

  • Andreas Heimann
  • Lesedauer: 2 Min.

Garfield ist ein Kater mit ausgeprägten Eigenheiten. Er ist faul und fett, jagt keine Mäuse, guckt gern Fernsehen und liebt Lasagne. Letzteres führen Fans der von Jim Davis gezeichneten Kult-Comicfigur darauf zurück, dass er in einem italienischen Restaurant geboren wurde. Er spricht nicht mit Menschen, aber macht sich Gedanken: Er ist der Philosoph unter den Katzen. Das erste Mal zu sehen war er am 19. Juni vor 40 Jahren.

Im Zeitalter von YouTube und Social Media gilt Cat Content als schwer angesagt - Katzen gehen immer. Aber Garfield hatte schon Erfolg, als noch niemand wusste, was Cat Content ist. Jetzt ist er ein globales Medienphänomen, King of Cat Content gewissermaßen: Der tägliche Comic-Strip mit seinen Gedanken in Sprechblasenform wird nach den Daten von Davis’ 1981 gegründetem Unternehmen Paws von rund 2400 Zeitungen in 80 Ländern gedruckt und erreicht 200 Millionen Menschen. 2002 kam er wegen seiner enormen Verbreitung ins Guinness-Buch der Rekorde. Die Bücher mit den Kater-Comics haben sich mehr als 200 Millionen Mal verkauft.

Garfields geistiger Vater Jim Davis kam 1945 in Marion zu Welt, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Indiana. Davis ist auf einer Farm aufgewachsen - mit seinen Eltern, seinem Bruder und zwei Dutzend Katzen. Als Kind musste er oft im Haus bleiben, weil er unter Asthma litt. Er fing an zu zeichnen. Und damit hat er nie wieder aufgehört. Nach dem Studium begann Davis 1969 für Tom K. Ryan zu arbeiten, den Zeichner des Comic-Strips »Tumbleweeds«. Sein erster eigener Comic-Strip »Gnorm Gnat« erschien 1972 - im Mittelpunkt stand eine Stechmücke. Glücklich ist er damit nicht gewesen und versuchte es dann mit einem schlauen, fetten Kater.

Der Erfolg kam bald, nachdem am 19. Juni 1978 Garfield erstmals in 40 US-Zeitungen seine Gedanken ausbreitete. Viele wollen auf den täglichen Garfield nicht verzichten. Vielleicht weil er so menschlich ist und der Comic so kitschfrei. Bücher mit den Comic-Strips erscheinen in Deutschland beim Egmont Ehapa Verlag, der dem Kater den Jubiläumstitel »Happy Birthday to me - 40 Jahre Lachen & Lasagne« gewidmet hat. dpa/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -