Symbolische Aktion gegen das Bienensterben

  • elh
  • Lesedauer: 2 Min.

»Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bienen klaut«, rufen die als Bienen verkleideten Schüler*innen vor dem Brandenburger Tor. Rund 100 Schüler*innen der Evangelischen Grundschule Friedrichshain sind an diesem Donnerstag vor das Brandenburger Tor gekommen, um gegen das große Bienensterben zu protestieren.

Dafür simulieren sie das Sterben: Lehrer*innen in weißen Anzügen besprühen sie mit einer Flüssigkeit, die das Insektizid Glyphosat darstellen soll. Die als Bienen verkleideten Schüler*innen fallen daraufhin auf den Boden und »sterben«. Fragenden Passanten erklären die Kinder, was sie mit ihrer Aktion aussagen wollen. Die Botschaft lautet unter anderem: »Kein Glyphosat« und: »Save the bees«, also »Rettet die Bienen«. »Wir wollen erreichen, dass die Regierung auf uns aufmerksam wird und Glyphosat in der Landwirtschaft verbietet«, sagt eine Schülerin.

An dem Projekt des Bienensterbens arbeitet die 6. Klasse der Grundschule seit Längerem eifrig und mit viel Engagement. Dabei wurden auch riesige Plakate entworfen, die am Donnerstag auf dem Pariser Platz gezeigt werden. Auf ihnen ist zu lesen: »Keine Monokultur«, »Schon 197 Arten sind gefährdet« oder »Auch dein Essen ist in Gefahr«.

Christina Reiche, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Schule, sagte dem »nd«: »Uns als Evangelische Schule sind die Schöpfungstiere generell sehr wichtig.« An der Schule gibt es bereits eine Imker AG, in der die Schüler*innen Bienenstöcke bauen und ihren eigenen Honig produzieren. elh Foto: nd/Ulli Winkler

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.