»Aquarius« sucht erneut Hafen
Rettungsschiff hatte am Freitag 141 Menschen aus Seenot gerettet
Frankfurt am Main. Das Seenotrettungsschiff »Aquarius« ist erneut mit Flüchtlingen an Bord auf Irrfahrt durch das Mittelmeer. Nachdem das Schiff am Freitag vor der Küste Libyens 141 Menschen aus Seenot gerettet hatte, blieb ihm ein sicherer Hafen in Europa verwehrt. Am Montag lag die »Aquarius«, die von »SOS Méditerranée« und »Ärzte ohne Grenzen« betrieben wird, zwischen Malta und Italien und wartete nach Angaben der Hilfsorganisationen weiter auf Zuweisung eines Hafens.
Erst am Sonntagabend hatte das italienische Rettungszentrum laut Protokoll der »Aquarius« die Seenotretter in Kenntnis gesetzt, dass es keinen sicheren Ort zur Verfügung stellt. Bereits während der Rettungsaktion hatte die Mannschaft nach eigenen Angaben alle zuständigen staatlichen Behörden informiert, darunter die Seenotrettungszentralen von Italien, Malta und Tunesien und das libysche »Joint Rescue Coordination Center«, das das Schiff angewiesen habe, bei einer anderen Seenotrettungszentrale nach einem sicheren Hafen zu fragen. epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.