Das Zeugnis von Karl Marx

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Der Philosoph aus Trier gehört zu den berühmtesten Studenten der Berliner Universität. Sein Studium der Jurisprudenz trat Karl Marx 1836 an, er besuchte acht Semester lang die Alma Mater Berolinensis, bevor er am 30. März 1841 sein Abgangszeugnis erhielt. Nach 56 Jahren wurde dieses nun an das Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin zurückgegeben.

Es befand sich - zusammen mit weiteren Studienunterlagen - bis 1952 an der HUB. Auf Veranlassung des damaligen Rektors Walter Friedrich wurden die Originale dem Marx-Engels-Lenin-Institut (später Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED) in Berlin übergeben, das unter anderem für die historisch-kritische Herausgabe des Marx-Engels-Gesamtwerkes zuständig war. Zehn Jahre später kam das Konvolut zwar zurück, die Originale waren jedoch durch Faksimiles ersetzt worden und blieben im Besitz des 1963 gegründeten Zentralen Parteiarchivs, von wo sie nach der Vereinigung in das Bundesarchiv (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR) wanderten.

Bereits 1952 bedeutete die Herauslösung der Marx’schen Dokumente aus einem fadengehefteten Konvolut des Universitätsarchivs einen Bruch archivarischer Grundsätze. »Es ist daher eine erfreuliche Nachricht, dass die Dokumentation des Studiums eines der bekanntesten deutschen Philosophen nun wieder dort aufbewahrt wird, wo sie hingehört«, sagte die Chefin des Universitätsarchivs, Aleksandra Pawliczek. nd

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