Zahlungsstopp für »Gorch Fock«-Sanierung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Verteidigungsministerium hat der »Rheinischen Post« zufolge wegen erheblicher Probleme bei der Sanierung des Segelschulschiffs »Gorch Fock« einen Zahlungsstopp verhängt. »Ich mache mir große Sorgen um die Gorch Fock«, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). »Wir haben bislang 69,5 Millionen gezahlt und jetzt einen vorläufigen Zahlungsstopp verhängt«, betonte sie nach einer internen Bestandsaufnahme. Nach der Kostenexplosion bei der Sanierung und einem Korruptionsverdacht ist das Schicksal des 1958 gebauten Dreimasters ungewiss. Das Schiff wird seit 2016 überholt. Ursprünglich mit zehn Millionen Euro veranschlagt, werden die Kosten mittlerweile auf 135 Millionen Euro beziffert. Zudem wurden gegen einen Mitarbeiter des Marinearsenals Wilhelmshaven Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft müsse den Korruptionsverdacht so schnell wie möglich klären. Parallel überprüfe die Bundeswehr alle Kostenberechnungen. »Erst mit einem klaren Gesamtbild können wir belastbare Entscheidungen über die Zukunft der Gorch Fock treffen«, so von der Leyen. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -