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Uruguay und Mexiko weisen den Weg
Martin Ling über die verfahrene Lage in Venezuela
Es gibt eine positive Nachricht aus Venezuela: Die Großdemonstrationen der beiden verfeindeten Lager am Wochenende verliefen ohne weiteres Blutvergießen.
So erfreulich der friedliche Verlauf war - dass sich das Patt und die Konfrontation zwischen dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und dem Präsidenten Nicolás Maduro alsbald auflöst, dafür gab das Wochenende keine Hinweise. Was von beiden Seiten bisher auf den Tisch gelegt wird, ist für die andere Seite nicht akzeptabel. Guaidó verlangt, unterstützt durch das Ultimatum von EU-Staaten wie Deutschland, vorgezogene Präsidentschaftswahlen, Maduro bietet bisher nur vorgezogene Parlamentswahlen an.
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Es ist offensichtlich, dass Venezuelas Streithähne nicht ohne ausländische Vermittlung zu einem Ausweg finden. Es ist unverantwortlich von der deutschen Bundesregierung, mit ihrer einseitigen Parteinahme für Guaidó einen Konflikt anzuheizen, statt auf nationaler und internationaler Ebene die Akteure zu unterstützen, die sich für eine Verhandlungslösung einsetzen. Mexiko und Uruguay haben sich angeboten, beide sind keine Parteigänger der einen oder anderen Seite. Die von ihnen initiierte internationale Konferenz in Montevideo diese Woche bietet dafür eine Chance. Sie sollte genutzt werden, damit das friedliche Wochenende nicht bald nur noch eine Erinnerung ist.
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