Königs Weg
Bild der Woche
Dass sich ein König aus dem Staub macht, wenn in diesem Falle auch nur ein Ex, kommt nicht alle Tage vor. Und dass der einstige Monarch sich wegen Korruption verantworten muss, erst recht nicht. Schließlich gehört es doch zum Kerngeschäft von Majestäten, ein weitgehend leistungsloses, aber dafür eben königliches Einkommen zu verzehren. Ob die Hofschatulle in Spanien zu klein war, wissen wir nicht; jedenfalls ließ sich Juan Carlos aus Richtung Saudi-Arabien bestechen. Das ist seinem Sohn und Thronfolger Felipe nun lästig, und er drängte den Alten diese Woche ins vorerst anonyme Exil. Ein Straßenkünstler widmete in Valencia dem Ereignis ein Wandbild - mit der Aufschrift »Jungs, ihr bekommt später eine Überweisung« sowie viel Liebe zum Detail. Beachten Sie bitte das Parkverbotsschild, das Schweizer Signet am Revers (wo hat Juan Carlos seine illegale Knete wohl untergebracht?) und die freundliche Hose am Bildrand, die dem bewegten Privatleben des Edelflüchtlings gewidmet sein dürfte. Seine Königinnengattin hat ihn folgerichtig nicht begleitet. wh Foto: dpa/Rober Solsona
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.