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Ein erster notwendiger Schritt
Lisa Ecke zur Debatte über eine Kindergrundsicherung
Kinder sind arm, weil ihre Eltern arm sind oder sie ohne Familie aufwachsen. Armut in der Kindheit bedeutet eine enorme Belastung und begleitet die Betroffenen ihr Leben lang. Eine Kindergrundsicherung wäre deshalb ein notwendiger erster Schritt. Schließlich steht Minderjährigen, die in Hartz-IV-Bezug aufwachsen, nicht einmal Kindergeld zu. Zahlreiche Studien belegen sowohl, dass Betroffenen die finanziellen Mittel fehlen, um am sozialen Leben teilzunehmen, als auch, dass zu wenig Geld da ist, um materielle Grundbedürfnisse abzudecken. So fehlt etwa rund 20 Prozent der Familien in Hartz-IV-Bezug eine Wohnung mit ausreichend Zimmern. Die meisten können sich keinen Urlaub leisten, kaputte Möbel nicht ersetzen.
Es wäre falsch anzunehmen, mit einer Kindergrundsicherung wäre das Problem behoben. Zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gehört auch, ab und an mal ins Theater oder in ein Restaurant zu gehen. Solche Aktivitäten gemeinsam mit den Eltern zu erleben, wird auch mit einer Kindergrundsicherung kaum möglich sein. Zum Aufwachsen ohne Armut gehört aber, dass auch die Eltern nicht arm gelassen werden, dass sie nicht jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Nur dann sind die Kinder nicht ständig mit der Not, dem Stigma und den Einschränkungen konfrontiert.
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