Leidenschaft für tanzen und schreiben
Sonja Heller ist die neue Kollegin in der nd-Marketingabteilung
Seit dem 1. September ist Sonja Heller die Neue in der Marketingabteilung des »nd«. Hier wird sie zukünftig verschiedene Projekte betreuen. Ihr aktuelles ist der neue regionale nd-Newsletter für Berlin-Brandenburg »Muckefuck«, der am Sonntag erstmals erscheinen wird. Dank ihrer Kenntnisse des Berliner Kulturbetriebes wird künftig auch die Bewerbung unserer Kulturveranstaltungen und Podcasts zu ihren Aufgaben gehören. Außerdem gibt sie Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen. Die kreative und vielfältige Arbeit beim »nd« gefällt ihr. Erfahrungen mit Veranstaltungswerbung bringt Sonja Heller aus ihrer Tätigkeit als freie Mitarbeiterin der Programmredaktionen von »Zitty«, »Tipp« und der Agentur Cinemarketing mit.
Zu einem ersten Kontakt mit dem »nd« kam es vor vielen Jahren eher zufällig. Während ihrer Schauspielausbildung in Berlin lagerte die Ausbildungsstätte, das Europäische Theaterinstitut e.V., den Unterricht in das nd-Verlagsgebäude aus. Drei Monate lang fand der in den Seminarräumen im ersten Stock statt. Durch die Zeitungsauslage im Foyer des Gebäudes kam die gebürtige Hessin erstmalig mit »neues deutschland« in Berührung.
Ihr Leidenschaften sind seit vielen Jahren schreiben und tanzen. Seit 2017 bloggt die inzwischen 44-Jährige auch unter dem Namen »Herr Sundermeier«. Diese ungewöhnliche Namenswahl ist einem Schild geschuldet, das an ihrer Tür hing, als sie in ein Zimmer zog, das vorher ein Büro der Berliner Verkehrsbetriebe war. »Herr Sundermeier - Arbeitsvorbereitung« stand darauf. Ursprünglich begann sie den Blog, um sich als Rezensentin bei einem Literaturfestival zu bewerben. Auch, als das längst Geschichte war, führte sie ihn weiter, inzwischen ist er mit vielerlei Dingen gut gefüllt. Es finden sich neben Buchrezensionen auch Gedichte, Kurz- und Kindergeschichten darauf. Angefangen zu schreiben hat sie bereits während ihrer Schulzeit - es begann mit kleinen Geschichten, die sie für ihre Oma schrieb. Seither hat Sonja Heller damit nicht mehr aufgehört.
Ihre zweite große Leidenschaft gehört Butoh, einer tänzerischen Performanceart aus Japan. Butoh bedeutet soviel, wie die eigene Form zu finden und hat daher auch keine festen Vorgaben, wie getanzt werden muss. »Für mich hat es einfach viel mit Punk zu tun«, sagt Sonja lachend. Auch wenn die Auftritte als Performancekünstlerin seltener geworden sind, geht sie dieser Leidenschaft neben ihrer Arbeit im »nd« weiter nach. Lediglich das Unterrichten des Tanzes hat sie inzwischen an den Nagel gehängt.
Über drei Jahre war sie als Tanzlehrerin vor allem in Russland und Lateinamerika unterwegs. Doch das unstete Leben, das damit einherging, war ihr letztlich zu viel. »Ich wusste manchmal nicht einmal, ob ich im nächsten Ort einen Schlafplatz finden werde«, erinnert sie sich an diese Zeit. Deswegen kehrte sie 2015 schließlich nach Berlin zurück - und unterrichtete hier weiter Tanz. Allerdings fand sie keinen richtigen Zugang mehr zu ihren Schülern. Die Kursteilnehmer wollten Spiritualität, aber das war nicht das, was sie selbst wollte. Immer mehr widmete sie sich daher wieder dem Schreiben, da wusste sie ganz sicher, dass sie es wollte.
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