Lacher und Nachdenken

  • Lesedauer: 1 Min.

Von einer, die 1963 geboren wurde, einige Erlebnisse zum Defa-Jubiläum:
Mit dieser Filmgesellschaft verbinden mich unvergessliche Fernseh- und Kinofilme. Ob
es als Kind die Furcht vorm Holländermichel im »Kalten Herz« war oder die Angst um Rotkäppchen im gleichnamigen Märchen. Später waren es die legendären Indianerfilme, das Idol Gojko Mitić. Da fing die Zeit an, an der Kinokasse Karten zu bestellen, weil die Kopien hier in die Stadt immer etwas später kamen.

Lacher wie bei »Sieben Sommersprossen«, Nachdenken, die Realität im damaligen VEB
wie bei »Sabine Wulff«. Ebenso unterrichtsunterstützende Filme wie »Nackt unter Wölfen«.
Mir zumindest hat der Besuch im KZ Buchenwald mit 14 Jahren Gänsehaut erzeugt, so wie die Erstausstrahlung nur das blanke Entsetzen hervorgerufen hat.
Hören Sie bitte auf, auch in diesem Bereich von einer Diktatur zu sprechen. Gegner, auch in der heutigen Zeit, werden nicht verstummen – nur hat das andere Gründe als zur DDR-Zeit; nicht selten ist der Hauptgrund, sich das eigene Versagen einzugestehen.
Simone Hoffmann, Burg

Kennwort: Defa

Auch 75 Jahre nach Gründung der Filmgesellschaft verbinden viele Menschen in Deutschland prägende Erinnerungen mit den Filmen der Defa: sei es eine kritische Auseinandersetzung, einfach nur ein schöner Kinoabend mit Freunden oder ein ganz besonderer Moment. Welches Erlebnis oder welche Begebenheit in Ihrem Leben verbinden Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit einem Defa-Film?

Schreiben Sie Ihre Geschichte auf und senden diese
unter dem Kennwort »Defa« per Mail an:
commune@nd-online.de

oder auf dem Postweg an:
Redaktion »nd«, nd.Commune
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.