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Gleichgültigkeit hilft Neonazis in Sachsen
VS-Chef Christian: Mangelnde Abgrenzung vom Rechtsextremismus sei »ernstzunehmende Gefahr«
Dresden. Die Gleichgültigkeit vieler Menschen gegenüber Rechtsextremisten macht Sachsen aus Sicht des sächsischen Verfassungsschutzes zum Sammelort für Neonazis. »Es lässt sich zunehmend eine innerdeutsche Migration von Rechtsextremisten nach Sachsen beobachten - beispielsweise aus Nordrhein-Westfalen«, sagte Behördenleiter Dirk-Martin Christian der »Leipziger Volkszeitung« (Montag). Dabei spielen demnach auch andere Faktoren eine Rolle: »Preiswerte Immobilien, auf dem Land auch eine gewisse Form von Abgeschiedenheit, eine gute Arbeitsmarktsituation sowie moderne Infrastruktur.«
Es scheine jedoch dieses ein Problem zu sein: »Es wird sich vielfach nicht mehr von politischen Extremisten distanziert.« Das zeige sich etwa bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik. »Den sonstigen Protest-Teilnehmern ist es inzwischen offenbar egal, dass sie zusammen mit Rechtsextremisten demonstrieren.« Die mangelnde Abgrenzung vom Rechtsextremismus sei eine ernstzunehmende Gefahr. Kein Verfassungsschutz könne dieses Problem lösen. dpa/nd
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