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Inzidenz sinkt erstmals seit Anfang Juli
Das Robert Koch-Institut vermeldet 5750 Corona-Neuinfektionen // In Israel so viele Neuinfektionen wie noch nie
Berlin. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erstmals seit Anfang Juli wieder gefallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 74,8 - am Vortag hatte der Wert 75,8 betragen, vor einer Woche 58,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5750 Corona-Neuinfektionen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie fast vier Millionennachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
In Israel wiederum ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen mit fast 11.000 Fällen binnen 24 Stunden auf einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie geklettert. Die bisher höchste Zahl war Mitte Januar mit rund 10.100 Fällen registriert worden. Damals wurde aber noch deutlich weniger getestet. Mittlerweile sind in dem 9,4-Millionen-Einwohner-Land mehr als eine Million Infektionen gemeldet worden. Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5750 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat etwa neunmal mehr Einwohner als Israel.
Seit Ende Juli verabreicht Israel als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus, rund zwei Millionen sind bereits dreifach geimpft. Knapp 59 Prozent der Bürger haben zwei Impfdosen erhalten. Alle Israelis von zwölf Jahren an können inzwischen zum dritten Mal geimpft werden. Allerdings ist es kaum möglich, zu einer Herdenimmunität zu gelangen, solange rund 2,13 Millionen Kinder unter zwölf nur in seltenen Ausnahmefällen geimpft werden können. Sie stellen fast ein Viertel der Bevölkerung.
Hintergrund der Entscheidung für eine dritte Impfung sind Zahlen des Gesundheitsministeriums, wonach die Effektivität der Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Gleichzeitig verbreitete sich die Delta-Variante, die als besonders ansteckend gilt. dpa/nd
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