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Land für die Menschen in Namicopa
Ein Dank aus Mosambik für die nd-Soliaktion
Calisto Ribeiro, der Geschäftsführer von Inkota-Partner ANAM ist beeindruckt, wie viel Geld die Leserinnen und Leser des »nd« schon für die Unterstützung der Menschen in der Provinz Nampula gespendet haben. Erst vor wenigen Tagen war er zusammen mit seiner Kollegin Sidonia Barrote in der Gemeinde Namicopa im Distrikt Malema. Dort konnte ein Bewässerungskanal für die Bäuerinnen und Bauern der Gemeinde und die Mitglieder der örtlichen Bauernvereinigung »Associação agro-pecuária de Namicopa« angelegt werden. Dieser Kanal versorgt die Felder über eine Strecke von mehreren Kilometern mit Wasser aus einem nahe gelegenen Fluss. Dadurch kann ganzjährig Gemüse angebaut und geerntet werden, auch in trockeneren Monaten, die häufiger werden. Die Bauern und Bäuerinnen aus Namicopa sind dankbar für die großzügige Unterstützung aus Deutschland.
Mauricio Augusto, Mitglied der Bauernvereinigung Namicopa, möchte den Leserinnen und Lesern noch einmal persönlich sagen, warum die Zusammenarbeit mit ANAM so wichtig für sie ist: »Zum einen können wir jetzt das ganze Jahr über Gemüse anbauen und verkaufen. Zum anderen haben wir mithilfe von ANAM unser Land vermessen und einen Titel für unser Land bekommen. So etwas ist sehr teuer, und wir als Verein haben allein kein Geld dafür. Mit einem Landtitel haben wir nun die Garantie, dass das Land und das, was wir dort anbauen, uns gehört. Jetzt wird vieles leichter - der Zugang zu Krediten zum Beispiel, oder der Abschluss von Verträgen mit Händlern. Das Wichtigste aber ist: unsere Landrechte sind gesichert - für uns und für zukünftige Generationen.«
Sidonia Barrote, die bei ANAM als Koordinatorin für das gemeinsame Projekt mit INKOTA zuständig ist, pflichtet Mauricio Augusto bei: »Der Landtitel ist wichtig für die Gemeinde - gerade in Nampula, wo Investoren schon häufiger versucht haben, Gemeindeland auf unrechtmäßige Weise für ihre Zwecke zu nutzen. Die Menschen aus Namicopa brauchen Sicherheit. Ein Landtitel ist eine wichtige Voraussetzung, um von Investoren nicht übers Ohr gehauen zu werden. Daher nochmals ein großes Dankeschön aus Nampula an alle Unterstützerinnen und Unterstützer aus Deutschland!«
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