No Covid ohne Ende

Chinas Erfolg und Misserfolg in der Pandemie

Es war – bei allen sehr großen Unterschieden im Detail – das gemeinsame Erfolgsrezept von Ländern wie China und Neuseeland zu Beginn der Corona-Pandemie: sofort hart gegen die Ausbreitung vorzugehen. Daher hat das neuartige Virus dort relativ wenige Todesopfer gefordert, und dafür gebührt großer Respekt. Viele andere Länder wie Deutschland hingegen müssen sich fragen lassen, warum es bei ihnen schief gelaufen ist, und das Versagen kritisch aufarbeiten.

Doch das Virus verschwindet nicht einfach, und auf Dauer hat No Covid schlimme soziale, psychische und wirtschaftliche Folgen. Neuseeland stieg Anfang des Jahres aus, die Gunst der Omikron-Stunde und der guten Impfquote nutzend, und gehörte zeitweilig zu den Ländern mit den meistenn (oft milden) Infektionen. Offenbar kann eine Demokratie auch flexibler und ohne Gesichtsverlust Entscheidungen revidieren. China rutscht hingegen immer noch von einem Mega-Lockdown zum anderen, weshalb viele Menschen schlicht zermürbt sind. Während fast die ganze Welt die Pandemie wahrscheinlich hinter sich gelassen hat, steckt die Volksrepublik noch mittendrin.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.