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Elvis lebt
Austin Butler gewinnt einen Golden Globe für seine Rolle als King of Rock ’n Roll
Der 31-jährige Schauspieler und Schönling Austin Butler wird seine Rock ’n Roll Positur nicht mehr los. Genauso wenig die Tatsache, dass er sich nach seinem großen Hauptrollen-Debüt in der Filmbiografie des King of Rock ’n Roll Elvis Presley auf eine Flut von Nominierungen und Ehrungen gefasst machen kann. Den Anfang macht der Golden Globe, den er am 10. Januar für seine Performance in »Elvis« erhielt.
»Seine Darstellung ist beispiellos und endlich mal akkurat und respektvoll. Wenn er dafür keinen Oscar bekommt, fresse ich einen Besen«, schreibt Elvis Presleys Tochter Lisa Marie Presley auf Twitter. Und da unsere abgekämpfte Welt momentan auf Schlagzeilen wie »Presley-Tochter verunglückt bei dem Versuch, einen Besen zu fressen« eher verzichten kann, sollte sich die Academy für die 95. Oscar-Verleihung im März überlegen, Butler schon einmal einen Platz bei den diesjährigen Nominierungen zum besten Hauptdarsteller zu reservieren.
Der von der kalifornischen Küste stammende Butler hat seit seiner Rolle als Elvis in Baz Luhrmanns gleichnamigem Biopic nicht nur auf der Leinwand mit seiner Ähnlichkeit zum einstigen Rock ’n Roll Star für Bewunderung gesorgt, sondern auch wegen seiner neuen sexy Südstaaten-Attitüde, die er seit den Dreharbeiten auch außerhalb der Rolle lebt. Mal wieder so ein klassischer Method-Acting-Fall, wenn Schauspieler*innen sich ihre Rolle einverleiben, irre werden und jeglichen Sinn für Realität verlieren, gewinnt Butler eben Elvis’ Sexappeal, kreischende Fans jeden Alters, einen scharfen Memphis-Akzent und den heißgeliebten Hüftschwung.
Auch wenn sich über die Transformation in Butlers Stimmfarbe und Aussprache lustig gemacht wird, bleibt er gelassen und nimmt sogar den Golden Globe mit dem neuen Image- und Stimmen-Upgrade an. Der einstige Surferboy hat eine echte Rock-Metamorphose durchlaufen.
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