FDP in der Ampel: Let’s zwist again

Christian Lindner versucht Koalitions-Energiedispute wiederzubeleben

Christian Lindner sagt den Grünen mal wieder, was Sache ist: »Kohleausstieg schon 2030? Könnt ihr euch abschminken«, lautet zwischen den Zeilen die Botschaft einer Aussage, die der FDP-Chef ganz ohne Not getätigt hat. In dieser Frage bewegt sich entgegen dem Koalitionsvertrag seit Monaten nichts mehr. Die Grünen sind energiepolitisch viel zu angezählt, als dass sie einen Großkonflikt mit den Regierungen der Ost-Kohleländer vom Zaun brechen könnten. Auch sonst treibt das Vorziehen des Ausstiegs in der Koalition niemand voran, obwohl es klimapolitisch eigentlich ein Muss ist. Es wäre zwar eine politische wie finanzielle Kraftanstrengung, die wichtigsten Kritiker ins Boot zu holen, aber machbar.

Allerdings setzt die Ampel derzeit auf intern wenig kontroverse Themen, bei denen auch die konservative Opposition mitgeht. Man will das Image des zerstrittenen Haufens, der monatelang für eine Entscheidung braucht, loswerden – die Devise hat der Kanzler ausgegeben. Lindner hingegen braucht für seine ums politische Überleben kämpfende Partei ein paar eigene Duftnoten hier, ein paar Muskelspielchen da. Ganz nach dem Motto: Let’s zwist again!

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -