Kohlenstoff-Gesetz: Dubioser Klimaschutz

Habecks CCS-Vorhaben stellt die Weichen die falsche Richtung, meint Kurt Stenger

»Diese Technologie ist sicher, Risiken sind managebar.« War Robert Habeck als Grünen-Landespolitiker in Schleswig-Holstein noch lautstarker Gegner der CO2-Abscheidung und Lagerung (CCS), bringt er jetzt als Bundesminister die Zulassung auf den Weg. Wie schon die Wasserstoffpläne zeigen: Die Regierung geht nicht mehr davon aus, die Klimaziele mit CO2-Reduzierung sowie Ausstieg aus den fossilen Energien zu schaffen. Um nicht jetzt schon »adieu, Paris-Vertrag« zu sagen, sollen Technologien ran, die mit Blick auf ihre ungewisse Klimabilanz, mögliche Umweltfolgen und hohen Energieeinsatz dubios sind. Und unwirtschaftlich ohne staatliche Förderung.

Richtig ist zwar, dass das Auffangen von CO2 in einigen Industriebereichen unumgänglich und standortnah machbar ist. Dass das Klimagas aber quer durch die Republik zum Meer transportiert und auch im Stromsektor erlaubt werden soll, zeigt zweierlei: Die Ampel-Verzweiflung angesichts rechter Antiklimaschutzprotteste ist groß, und die Gaslobby hat ganze Arbeit geleistet.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -